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Rheinberg  

Zwar wird von manchen Autoren der Bau einer ersten Burg um oder nach 1075 durch die Rheingrafen vermutet, jedoch datieren Schriftquellen, die auf die Existenz der Anlage verweisen, erst in die zweite Hälfte des 12. Jhs.
Zweifellos zählt Rheinberg aber zu den ältesten und wichtigsten Burgen des Rheingaus, an dessen Nordgrenze sie liegt. Wann genau sie entstand und von wem sie erbaut wurde, ist aufgrund fehlender Quellen nicht geklärt. Als sie bei der Rückgewinnung von Besitzungen des Erzstiftes Mainz, die durch das Reich entfremdet worden waren, erstmals 1187 erwähnt wird, muss sie schon länger existiert haben. Da die Entfremdung zur Amtszeit des Mainzer Erzbischofs Christian von Buch (1165-1183) erfolgte, dürfte die Burg in dieser Zeit schon bestanden haben.

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Die Baugeschichte bedarf eigentlich einer aktuellen Analyse der Bausubstanz, so dass die bisherigen Überlegungen mehr oder weniger spekulativ sind.
Es ist denkbar, dass eine frühe Burg der Rheingrafen zunächst nur aus einem Wohnturm anstelle des späteren Turmes bestanden haben könnte.
Bei den heutigen Resten handelt es sich um eine lang gestreckte, etwa in Nord-Südrichtung verlaufende Burganlage, die aus mehreren Baukomplexen besteht.
Im Südteil erhebt sich auf einem Felsen die zentrale Kernburg. Auf der höchsten Stelle des Felsens steht der bergfriedartige Hauptturm mit trapeziodem Grundriss. Ein Kamin und Sitznischen im ersten Obergeschoss belegen eine Wohnfunktion, die beengten Verhältnisse (Grundfläche außen 6,05 x 7,0 x 7,35 Meter, Mauerstärke 2,15 Meter) sind zum dauerhaften Wohnen eher ungeeignet. Vielmehr dürfte der Turm zu den nicht seltenen Bergfrieden mit Wohneinrichtungen gehören.
Der Zugang befand sich wohl im ersten Obergeschoss, die spitzbogige Öffnung im Erdgeschoss wurde erst 1907 eingebrochen. Der dreigeschossige, noch 12,50 Meter hohe Turm wurde von einer mit Zinnen versehen Wehrplattform abgeschlossen. Das kleine Felsplateau um den Turm war ummauert. Dieser auf dem höchsten Punkt gelegene Kernburgbereich dürfte auch die erste Burganlage getragen haben, deren Aussehen unbekannt ist. Überhaupt ist ohne genauere Bauuntersuchung nicht zu klären, ob sich Baureste aus der Zeit vor der Belagerung 1279 erhalten haben, was von den meisten Autoren bezweifelt wird. Immerhin stoßen mehrere Bauteile mit Fuge an den Turmsockel an, er zählt -  zumindest im unteren Bereich – somit relativchronologisch zu den ältesten erhaltenen Bauteilen.

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Belagerungsanlage Aachener Schanze

Belagerungsanlage Blideneck

Rheinberg, Foto: Friedrich (2005)
Rheinberg, Foto: Friedrich (2005) Rheinberg, Foto: Friedrich (2005)

Anfahrtsbeschreibung Zugang

Anfahrt

Zugang


Öffnungszeiten: Ruine, frei zugänglich.

weitere Informationen:
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